Lighthouse Cape Florida auf Key Biscayne – Miami. Die Insel Key Biscayne ist der Stadt Miami vorgelagert und ist weltweit bekannt durch ihr Tennisturnier, an dem auch viele deutsche Tennisspieler alljährlich teilnehmen. Außerhalb der Tennissaison ist Key Biscayne eher eine kleine Ferieninsel, die vom Trubel der Großstadt Miami verschont ist.
Die Insel ist über den Rickenbacker Causeway mautpflichtig – zu erreichen und zieht besonders an Sonn- und Feiertagen viele Badefreudige, Angler und Bootsfahrer an. Um möglichst ohne Stau die Insel zu erreichen, empfiehlt sich die Anfahrt bereits am Vormittag.
Über die Insel führt nur eine Straße bis zur Südspitze zum Lighthouse. Diese Straße führt vorbei an Marinas mit ihren vielen Booten, die dort auf ihre Besitzer bis zum nächsten Ausflug in die Gewässer von Miami warten.
Entlang der Straße sind auch viele kleine Badestrände zu finden. Die Badlustigen können mit ihren Autos direkt am Strand auf den Parkplätzen dort anhalten. Diese Badestrände sind häufig nicht sehr breit. Es empfiehlt sich daher bis ans Ende der Insel zu fahren, um an einem der 10 nationalen Topstrände mit grünem, klarem Wasser zu baden.
Für die Freunde der Meeresbewohner ist der Besuch des Miami Seaquarium ein lohnender Abstecher. Auf dem Weg zum Lighthouse kommt man direkt an diesem Park vorbei und kann dort anhalten. Auch hier ist ein früher Besuch anzuraten und sichert die besten Plätze, weil die größten Besucherströme am Sonntag meist nach dem Lunch kommen.
Und weiter geht’s auf dem Weg zum Lighthouse am Cape Florida. Der Weg dorthin führt durch das Village Key Biscayne. Der Ort ähnelt einem kleinen Ferienort an der Küste in Deutschland mit seinen kleinen Geschäften und den Parkanlagen. Nur die Palmen und die breiteren Straßen sowie deren Beschilderung erinnern den Besucher an Florida.
Kurz nach dem Verlassen von Key Biscayne Village ist der Eingang zum Park „Cape Florida State Recreation Area“ erreicht. Die Einfahrt in den Park ist kostenpflichtig für Autos. Fahrräder und Fußgänger sind frei und können ungehindert passieren.
Innerhalb des Parks kann der Besucher auf den angegebenen Wander- und Fahrradwegen die Natur erkunden. Für die Angler geht es aber weiter bis ganz zum Ende der Insel. Dort können die Petri-Jünger an einer befestigten Mole und auf diversen Holzangelplattformen ihrem Hobby nach gehen.
Für die Besucher, die ihre Verpflegung nicht erst dem Meer abringen müssen, sind dort einige überdachte Picknick-Areas verfügbar. Wem diese künstlich angelegten Picknickplätze nicht zusagen, kann einige Meter weiter direkt am Lighthouse in den dortigen Picknick-Areas sich nieder lassen.
Dort sind Holztische und Bänke unter Bäumen aufgestellt und festinstallierte Grillstände verfügbar, wenn man rechtzeitig ankommt. Sonntags ist dieses Gelände ein willkommener Treffpunkt für Familienbarbeques.
Gleich hinter den Dünen finden die Badelustigen ein Strandparadies. An weißem Strand und klaren grünem Wasser ist für Groß und Klein platschen angesagt. Nach einem Sonnenbad ist die Abkühlung in den Wellen des Atlantiks eine willkommene Abwechslung. Nur aufpassen, die Strömung kann den Badenden leicht abtreiben lassen und eine Lifeguard gibt es dort am Strand nicht. Jeder ist auf seine eigene Achtsamkeit angewiesen.
Nicht verpassen sollte der Besucher den Leuchtturm, der sich direkt neben dem Strand erhebt. Im Jahr 1825 wurde der Leuchtturm als Wegweiser durch die Sandbänke und Korallenriffe für die Seefahrer dort gebaut und bewacht seit über 170 Jahren die Gestade des Cape Florida.
Bis auf den Hurrikan im Jahr 1855 hat der Leuchtturm seine Aufgabe immer ohne großen Schaden erfüllen können. 1971 wurde dieser Leuchtturm ins National Register of Historic Places aufgenommen und wird vom Dade Heritage Trust betreut. Diese Gesellschaft starte im Jahr 1988 für die komplette Restaurierung des Leuchtturms, der aufgrund der Wetterbedingungen auf der Insel und seinem eigenen Alter sehr gelitten hatte.
Die Anlage des Leuchtturms und die Wohngebäude des Leuchtturmwärters entsprechen heute wieder dem historischen Umfeld des Jahres 1855. Am Fuße des Leuchtturms steht das Wohnhaus mit einer Zisterne für die Sammlung des Regenwassers - Süßwasser und Grundwasser ist auf den vorgelagerten Inseln Mangelware.
Das Haus des Leuchtturmwächters ist ein Museum und zeigt originalgetreu die Ausstattung aus dem Jahr 1855. In dem Wohnbereich kann sich jeder Besuch in ein Buch eintragen und damit dokumentieren, dass er diesen Ort besichtigt hat. Außerdem sind dort Informationsmaterialen zum Thema verfügbar.
Die Küche war in einem separaten Nebengebäude untergebracht, um im Falle eines Brandes den Übergriff auf das Hauptgebäude zu verhindern. Heute wird in diesem Küchengebäude ein Film über den Leuchtturm, seine Geschichte und die Restaurierung gezeigt.
Für körperlich Fitte ist der Aufstieg der rund 110 Stufen zum Beleuchtungsraum sehr zu empfehlen. Der Ausblick über die Insel Biscayne und Hinüber zur Skyline von Miami ist umwerfend. Außerdem kann von dort oben auch gleich der optimale Strandplatz zum Baden ausgespäht werden.